Wie man die halbe Welt erobert

Mich fasziniert an Alexander dem Grossen, dass er versucht hat, die ganze damals bekannte Welt zu erobern, und das ihm das auch noch fast geglückt ist.

Alexander der Grosse, auch Alexander der Dritte von Makedonien, wurde am 20. Juli 356 v. Chr. in Pella, der Hauptstadt von Makedonien, als Sohn König Philipps II. von Makedonien und der Königin Olympias geboren, und ist am 10. Juni 323 v. Chr. in Babylon gestorben.

In seiner Kindheit wurde Alexander von Aristoteles unterrichtet. Nach einer Legende soll Alexander in jungen Jahren das Pferd Bukephalos, das er später auch auf seine Feldzüge mitnahm, gezähmt haben, nachdem es zuvor niemandem gelungen war, es zu bändigen, denn Alexander hatte als einziger erkannt, dass sich das Pferd vor seinem eigenen Schatten zu fürchten schien.

Zu Alexanders Zeiten wurde Makedonien von den Griechen als barbarisch bezeichnet, obwohl das Königsgeschlecht als Griechisch anerkannt wurde. Alexanders Vater Philipp der Zweite hatte das bis dahin unbedeutende Makedonien zur stärksten Militärmacht der damaligen Zeit gemacht. Durch ein Attentat an seinem Vater wurde Alexander zum König über Makedonien, und wurde zum auch König über den korinthischen Bund, was ihm die Herrschaft über die gesamten griechischen Soldaten sicherstellte.

Mit 22 Jahren startete Alexander 334 v. Chr. mit einer Griechisch-Makedonischen Armee, die aus insgesamt 35’000 Soldaten bestand, seinen Feldzug gegen Persien. Schon als er den Fluss Granikos in der heutigen Türkei überquerte stellte sich ihm ein Heer entgegen, das er aber besiegte. Als nächstes befreite er die von den Persern besetzten Griechischen Städte und Kolonien. 333 v. Chr. besiegte Alexander bei Issus das Reichsheer von Dareios dem Drittem, dem Herrscher über das Perserreich. Alexander zog weiter in Richtung Ägypten. Auf seinem Weg dahin riefen die Bewohner der Stadt Thyros zum Aufstand auf, aber sie wurden von Alexander besiegt.

Als er in Ägypten ankam gründete er die Stadt Alexandria und liess sich beim Orakel von Amnon zum Pharao von Ägypten krönen. Danach zog er weiter nach Westen. Am Tigris besiegte er ein zweites mal das Reichsheer von Dareios dem Dritten, das doppelt so viele Soldaten hatte wie seins. Dadurch verschwand das Vertrauen der Bewohner des Reiches auf das Reichsheer und Alexander musste fast keine Stadt mehr einnehmen. Arbela, Babylon  sowie auch Susa und die Hauptstadt des Perserreiches, Persepolis, haben ihm die Tore geöffnet.

Weil Dareios geflohen war, zog Alexander weiter, um ihn zu töten, wobei ihm allerdings Dareios eigene Männer zuvorkamen. Aber er marschierte weiter, um sein neues Reich noch zu vergrössern und kam so bis nach Indien. Seine Armee bestand inzwischen aus über 100’000 Soldaten, von denen sich ein Grossteil während seines Feldzuges angeschlossen hatte. Als er 327 v. Chr. in Indien ankam, hatten seine Männer keine Lust mehr, immer weiterzumarschieren, was Alexander zum Umkehren zwang.

Als er am Indischen Ozean ankam, schickte er einen Teil seiner Armee über das Meer, um den Seeweg nach Makedonien zu erforschen. Als er 324 v. Chr. in Babylon ankam, erkrankte er an Malaria und starb nach einigen Wochen. Nach seinem Tod wurde Alexander der Dritte von Makedonien in  Stadt der von ihm gegründeten Stadt Alexandria in Ägypten begraben, nachdem er in nur elf Jahren ein riesiges Weltreich erobert und über zehn Städte gegründet hatte. Nachdem er gestorben war konnten sich seine Generäle nicht darauf einigen, wer dieses riesige Weltreich jetzt regieren sollte, weshalb es in nur wenigen Jahrzehnten zerfiel. Erst hunderte Jahre nach seinem Tod wurde er von den Römern auf Alexander der Grosse umbenannt.

Ich finde es erstaunlich das die Römer, die selber auch so viel erobert haben, Alexander einen Titel wie „der Grosse“ verliehen haben.

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