Genau um 19 Uhr öffnete sich mein Schubladenzuhause. Ein junger Mann packte mich und ich konnte nicht mehr schlafen.
Ich wurde auf ein Schneidebrett geworfen und ich sah schon, dass der Mann mit fünf Tomaten angelaufen kam. Dann musste ich fünf arme Tomaten in Scheiben schneiden. Mein Beruf ist Mörder. Ich muss dazu sagen, ich habe es mir nicht ausgesucht. Ich wäre gerne Topmodel oder Gärtner geworden, aber mein Aussehen entscheidet.
Dann musste ich auch noch einer Gurke die Haut abziehen. Das würde ich auch mal gerne bei einem Menschen machen, aber dann würde ich im Müll landen und traurig sterben. Ich musste nun auch noch die Gurke in Scheiben schneiden. Dann die Zwiebel schälen, da brennen immer meine Augen. Das beste ist, dass der Mensch das Brennen auch spürt und er weiss jetzt, wie schlimm ich es als Messer habe. Ach, die Zwiebel musste ich noch in Ringe teilen.
Dann hatte ich endlich Pause, weil der Mann meine ganze Arbeit in eine Schale gekippt hat. Er hat dann drei Gewürze (Oregano, Salz und Peffer) geholt und damit den Salat gewürzt. Anschliessend hat er alles durchgemischt.
Danach kam ich wieder in den Einsatz und zwar, um ein weisses Teil in Würfel zu schneiden. Das weisse Zeug war anscheinend Feta Käse. Dann wurden die Würfel Stücke auch in die Schale gekippt. Oliven sind auch noch reingehüpft in die grosse blau-weisse Schale. Nach den Oliven wurde noch das aus Ihnen gewonnene Öl hinübergegossen. Zwei Esslöfel Essig wurden auch noch hinüber geleert. Wichtig ist noch, dass das Olivenöl und der Essig erst kurz vor dem Servieren hinzukommen. Nach der ganzen Arbeit, die ich für den Mann verrichtet hatte, wurde ich dann in so eine Spülmaschine gelegt.
Guten Appetit mit dem Choriatiki Salat : )
Mir gefällt der Blickwinkel sehr, der hier gewählt wurde. So ein Salat mit dem Salat.
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